
"Kaffeewährung"
Ende der 1950er Jahre wurden die Kaffeebohnen lose in quadratische Tüten verpackt. Mein Großvater war kriegsversehrt - er hatte am Russlandfeldzug teilgenommen - und trug eine Holzprotese. Er fuhr regelmäßig mit seinem Fahrrad über den Grenzübergang Frensdorfer Haar, um in Holland einzukaufen. Oft besorgte er Kaffee. Die Quantitäten, zu denen man Kaffee über die Grenze bringen konnte, veränderten sich dabei laufend. In erster Linie kaufte mein Großvater die Mengen, die man zollfrei einführen konnte.