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Der Heelweg in Friedens- und Kriegszeiten

Die Grenze im Dorf im Laufe der Zeit

Ankunft der Postkutsche um 1900.

Zwischen den benachbarten und aneinanderstossenden Dörfern Suderwick (D) und Dinxperlo (NL) verläuft der Heelweg (Hellwag auf NL) und darauf, bzw. entlang der Bordsteinkante gegen die deutsche Seite, die Staatsgrenze.

Die nebenstehenden Fotos zeigen jeweils Ansichten vom Heelweg (Hellweg) zwischen Bültenhaus (Suderwick, D) und Kwikkelstraat (Dinxperlo, NL) aus der Zeit von etwa 1900 bis 2015. Von den Bildern soll die Botschaft ausgehen, dass Grenzzäune und Kriege in einem vereinten Europa keinen Platz haben dürfen.

Den ersten Grenzzaun von 1914 - 1918 errichteten die nicht am ersten Weltkrieg beteiligten Niederländer auf der Dinxperloer Seite, um Schmuggel zu verhindern. In 1939 errichtete die deutsche Wehrmacht auf der Suderwicker Seite einen Stacheldraht, der verfolgte Menschen daran hindern sollte, in die Niederlande zu flüchten. Zum Ende des zweiten Weltkrieges in 1945 wurden nicht nur viele Häuser und Gebäude auf beiden Straßenseiten, sondern auch der Stacheldraht zerstört. Die Alliierten ließen einen neuen Zaun errichten. Dieser wurde erst 1949 entfernt, als Suderwick-West als Entschädigung für Kriegsschäden unter niederländische Auftragsverwaltung gestellt wurde und damit zu Dinxperlo gehörte. Dieser Zustand dauerte bis 1963.

Danach normalisierte sich das Leben an der Grenze wieder. Wo früher Grenzzäune Menschen trennten, verbindet heute eine grenzüberschreitende Begegnungsstätte über dem Heelweg im Sinne des europäischen Gedankens.

Das aktuellste Bild von der Grenze ist zu sehen, wenn man aus dem Fenster schaut.

 

Bildquellen

Ehemalige Gemeinde Dinxperlo, Heimatverein Suderwick, Ben Maandag und Joop van Reeken

 

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